Gärtner, Adler und Hornissen

Vom angepassten Christen...

Plötzlich fallen Hornissenschwärme über sie her...

Die Leute im Land der Schatten streiten, weil jeder der Bedeutendste unter ihnen sein möchte. "Habt ihr so was schon gesehen? Was wollt ihr hier?"
"Wir sollen hier königliche Gärten anlegen."
Bald blühte der Garten in allen Farben und brachte herrliche Früchte hervor. "Wenn ihr schon hier seid, dann kleidet euch nach unserer Mode! Kommt, verkauft uns eure Westen, Stöcke und Hüte für unser Museum!"
"Gut, wir verkaufen sie euch." "Hat euch euer König nicht in unser Land geschickt, damit wir gute Früchte kaufen können? Ihr faulen und nichtsnutzigen Gesellen, ihr Tagediebe und Säufer!"
Ihre Schimpfworte, Drohungen, Anklagen und Verwünschungen schwollen an zu einem großen Rauschen und verwandelten sich mit einem Male in einen Riesenschwarm von Hornissen, der sich auf die hilflosen Gärtner stürzte. Da plötzlich hörten sie ein Rauschen, das stärker war, als das Schwirren der Hornissen: Der mächtige Adler erschien über ihnen und senkte sich zur Erde.
Eine christliche Frau klagte über ihre Schlaflosigkeit. Sie erzählte, dass sie nachts immer von einem schlechten Gewissen überfallen wird, weil sie so viel Verkehrtes in ihrem Leben gemacht hatte und weil sie so viel Gutes nicht getan hatte, was sie hätte tun sollen. Manchmal fühlte sie sich wie von Hornissen gejagt.
 
1.) Es geht darum, dass die Gärtner aus dem Land aller Sonnen etwas haben, was andere nicht haben.
Was habe ich Menschen voraus, die keine Christen sind?
 
2.) Die Christen werden von Nichtchristen oft als sonderbar angesehen. Aber wehe, die Christen passen sich den Weltmenschen an! Dann werden sie verachtet und man macht ihnen Vorwürfe, weil bei ihnen nichts mehr zu holen ist.
Psalm 23,5: Du deckst den Tisch im Angesicht meiner Feinde
Musikalisch illustriert von Okuli Bernhard
Fotos: Karin Bandomer, Okuli Bernhard 19.04.2008
Dauer: ca. 25 Minuten