Jona, die Belehrung des Propheten

Die Sonne geht auf. Jona baut eine Hütte. Jona wartet auf Ninives Untergang ....
Jona wartet ... .... und wartet ... Aber es passiert nichts.
Ein Rizinus wächst. Jona freut sich über den Rizinus. Eine Raupe (Olepa Schleini) kommt ...
... und frißt den Rizinus an. Der Ostwind kommt. Jona jammert wieder.
Fotos: Silke Kriese, Beate Knecht
Dauer: ca. 9 Minuten

Bericht von Tag 38 "Das Weissacher Tal liest aus den Propheten" von Gabriele Goertsches für das Vorbereitungsteam:

Ein Höhepunkt in der Lesereihe war die Aufführung der "Belehrung des Propheten" durch die Theatergruppe Editha-Geschichten.
Den Sprechern und den Darstellern ist es gelungen, Ärger und Zorn des Propheten lebensnah erfahrbar zu machen, auch dadurch, dass Jona auf Schwäbisch mit Gott verhandelte.
Auch Gottes liebevolle Überzeugungsarbeit konnte nachempfunden werden, als er für Jona den Rizinusstrauch wachsen ließ, um ihn zu besänftigen und um Jona sein barmherziges Verhalten gegenüber Ninive zu erklären.
Das Publikum, als Volk von Ninive, vollzog das Anlegen der Bußgewänder nach, indem es schwarze Stoffbahnen durch Weitergeben entlang der Reihen aufwickelte und später durch helle Bahnen überdeckte.
Während all dessen ging die Sonne, von einer weiteren Darstellerin gespielt, auf und unter über Ninive.
Bei den bisherigen Lesungen wurde der jeweilige Text im Echolesen vertieft - hier wurden die Szenen ein zweites Mal vorgespielt.
Die Zuschauer konnten sich also schon freuen auf das Auftauchen der Raupe - dargestellt von einigen Kindern - die den Rizinusstrauch annagte, auf den Ostwind und wie der Rizinusstrauch schließlich verdorrte.